Mehmedié. KONSTANTINOPEL. 7. Route. 103 Hauptmoschee
des
Eroberers
nach
dem
Muster
der
Aja
Sophia
einen
großartigen,
einfachen
Bau
in
Form
des
griechischen
lehnten
Halbkuppeln.
An
den
Einzelheiten
haben
die
Wiederherstellungen,
besonders
der
Neubau
nach
dem
Erdbeben
1767,
allerdings
viel
geändert.
Mit
ihren
besonders
ausgedehnten
Nebenbauten,
Schulen
und
Seminaren,
Bädern
und
Küchen,
einem
Han
(S.
101),
Armen-
und
Krankenhaus,
nimmt
die
Moschee
Mohammed’s
den
ganzen
Gipfel
des
Hügels
über
der
Alten
Brücke
ein.
Im
äußeren
Hof
im
W.
herrscht
stets
Marktverkehr.
Die
Kolonnade
des
Vorhofs,
dessen
Mitte
wieder
ein
von
Bäumen
umgebener
Brunnen
einnimmt,
tragen
18
Säulen
aus
Granit
und
grünem
Marmor
(Verde
antico),
mit
Sta-
laktitkapitellen.
—
Die
eigentliche
Moschee
(Trkg.
5
Pi.)
zeichnet
sich
auch
im
Innern
durch
Einfachheit
aus;
die
großen
schwarzen
Arabesken
rühren
von
der
Restauration
her.
—
Im
Begräbnisgarten
im
O.
hinter
der
Moschee
ist
die
nächste
Grabkapelle,
ein
achtseitiger,
zweistöckiger
Kuppelbau
mit
vielen
Fenstern,
die
Türbé
des
Er-
oberers
stufe
an
der
Außenwand
übersehen
kann,
steht
nur
der
eine
Sarko-
phag;
ein
Koran,
von
Mohammed
II.
selbst
geschrieben,
wird
vor-
gezeigt.
In
der
nächsten
Türbé
ruht
die
Gemahlin
Mohammed’s,
in
der
runden
weiter
östl.
die
Abdul
Hamíd’s
I.
Eine
Hauptstraße
führt
von
der
Moschee
nach
NW.;
in
ihr
gelangt
man
zu
Wagen
(5
Pi.)
in
15
Min.
zum
Tor
Edirné
Kapu
(Pl.
C
2),
unweit
der
Kahrié-Moschee,
S.
122.
Von
der
N.-Ecke
des
Platzes
vor
der
Moschee
Mohammed’s
II.
führt
nördl.
die
Rue
Sultan
n.ö.
die
Rue
Sultan
Moschee
Sultan
nimmt
mit
ihren
Nebenbauten
die
aussichtreiche
Terrasse
auf
der
Höhe
des
fünften
Hügels
über
dem
Goldenen
Horn
ein.
Sie
wurde
von
Suleïmán
I.
zum
Andenken
an
seinen
kriegerischen
Vater
Selím
I.
gleich
nach
dessen
Tod
(1520)
erbaut.
Die
einfachste
der
Sultans-
moscheen,
hat
sie
nur
eine
halbkugelförmige
Kuppel
über
den
vier
glatten
Umfassungsmauern
und
zwei
Minarets
mit
je
einer
Galerie,
einen
kleinen
Vorhof
und
im
O.
einen
Begräbnisgarten
mit
vier
Grabkapellen;
in
der
westlichsten
ruht
Selím
allein,
in
der
östlichsten
Abdul
Medschid
(†
1861).
Von
der
Selimié
kann
man
in
12
Min.
östl.
zur
Landestelle
Aja
Kapu
(Pl.
F
3)
hinabgehen
und
mit
dem
Lokaldampfer
(S.
74)
zurückfahren.
Im
N.
der
Selimié
senkt
sich
das
Phanar
in
Terrassen
zum
Gol-
denen
Horn
hinab,
der
von
Mohammed
nach
der
Eroberung
des
griechischen
Reiches
den
vornehmen
byzantinischen
zunt,
Kafa,
Amastris
u.
a.
Städten
angewiesene
Stadtteil.
Die
Phanarioten-
familien
geliefert
haben,
sind
jetzt
meist
nach
Pera,
Athen
und
Bukarest
verzogen,
und
in
dem
stillen
Quartier
stehen
nur
noch
ihre
Häuser,
Klöster
und
das
Patriarchat.
Die
Patriarchatskirche
des
h.
Georg
(Pl.
E
3),
ein
unbedeutender,
im
XVIII.
Jahrh.
erneuerter
Bau,
ist
im
Inneren
kostbar
ausgeschmückt.
Dahinter
an
der
Berglehne
liegen
die
wenig
umfangreichen
Gebäude
des
Patriarchats,
in
dem
seit
dem
XVII.
Jahrh.
der
Patriarch
Synode
der
zwölf
Metropoliten